Erst waren es Jahre, die der Umzug noch entfernt war, dann Monate, dann nur noch Wochen, und dann, plötzlich und unerwartet, war der unwiderruflich letzte Tag im alten Büro gekommen.
Einiges lassen wir zurück bzw. in die ewigen Jagdgründe eingehen
Anderes bekommt ein neues Zuhause
Einiges werden wir vermissen
Anderes eher nicht
(irgendwie hatten einige gefühlt sehr oft Küchendienst, wenn die Hälfte der eigenen Gruppe nicht da war und ein weiteres Viertel sich eh nie um irgendwas gekümmert hat)
(der Hof des Ibis nebenan.)
(der Blick aus unserem Fenster zum IBIS. Gerüchten zufolge löst sich das ganze Gebäude spätestens ein Jahr nach Ablauf der Abschreibungszeit in seine Bestandteile auf. Unvergessen auch die Menschen, die dort Essbares und (vermutlich stinkige) Schuhe aufs Fensterbrett packten – sehr zur Freude der Kelsterbacher Elstern und Krähen)
(bei +30 Grad ohne Klimaanlage im Büro halfen die allerdings auch nicht viel)
Und nicht im Bild festgehalten:
– das nervige Klingeln der Eingangstür
– Besucher und Kollegen, die laut telefonierend oder sonstwie auch für ältere Menschen sehr gut hörbar sprechend über den Flur gingen
– „Küchenmails“
– nicht aufgeräumte Meetingräume
– die ab drei Tropfen Regen nicht mehr schliessende Eingangstür
– „wer steht auf meinem Parkplatz“ Fragen (ok, danach werden wir uns eventuell noch zurücksehnen…)
– nicht aktivierte oder nicht deaktivierte Alarmanlagen
Wenn in einigen Monaten die ersten sentimentalen „wisst ihr noch“ aufkommen, werde ich daran erinnern!
Manches wird vermutlich auch im neuen Büro unverändert gültig bleiben
Schränke leerten sich, Kartons füllten sich
Firmenausweise wurden abgegeben
Die letzte Currywurst in diesen Räumlichkeiten gegessen
Letzte Spuren wurden beseitigt
Eine letzte Telefonkonferenz geführt
(huch, wo sind sie denn?)
Ein letzter Blick über meine Büroheimat der letzten 11,5 Jahre, bevor auch der Rest eingepackt wurde
Und dann hiess es endgültig: Tschüss, Langer Kornweg 7.